Bergvagabunden Billerbeck
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Über Billerbeck



Billerbeck  ( Bilder von Billerbeck folgen. )


Nachbargemeinden 
Billerbeck grenzt an Rosendahl, Laer, Altenberge, Havixbeck, Nottuln und Coesfeld.

 

Stadtgliederung Stadt Billerbeck,

  • Kirchspiel Billerbeck (bis 1969)
  • Beerlage (bis 1969)

 

Eingemeindungen 

Am 1. Juli 1969 wurden die Bauerschaften Alstätte, Bockelsdorf, Bombeck, Dörholt, Gantweg, Gerleve, Hamern, Lutum, Osthellen, Osthellermark und Westhellen (alle ehemalige Gemeinde Kirchspiel Billerbeck), Aulendorf, Esking, Langenhorst und Temming (alle ehemalige Gemeinde Beerlage) eingemeindet.

 

Wappen 

Das Wappen zeigt auf blauem Grund die drei Flüsse Berkel, Haulingbach und Lilienbeck in Silber. Der Ursprung des Wappens ist auf den Ritter von Billerbeck zurückzuführen.

 

Städtepartnerschaften

  • Englewood (Ohio)

 

 

Kultur und Sehenswürdigkeiten

 

Theater

Im Jahre 1950 wurde von den Billerbecker Bürgern Alex Hesselmann und Bernhard Engbers die Freilichtbühne Billerbeck gegründet. Der Lehrer Stephan Rüter, der auch die Freilichtbühne Coesfeld betreute, war hier aktiv.

Diese spielt jedes Jahr ein Erwachsenenstück (Sommer) und zwei Kinderstücke.

 

Museen 
Die Kolvenburg besteht aus Bauteilen des 15. und 16. Jahrhunderts. Das Herrenhaus mit seinem auffallenden Krüppelwalmdach wird als typischer Wohnsitz des niederen Adels im Münsterland ausgewiesen. Heute befindet sich hier das Kulturzentrum des Kreises Coesfeld mit wechselnden Ausstellungen.


Bauwerke
  • Ludgerus-Dom
  • Kath. Pfarrkirche St. Johannis-Kirche
  • Kolvenburg
  • Rathaus, Markt 1. Der neugotische, mit Sandsteinquadern verblendete Bau wurde 1891 von Hilger Hertel errichtet und 1948/49 erweitert.
  • Haus Beckebans
  • Richthof
  • Abtei Gerleve
  • Haus Hameren (Inh: Baron Twickel zu Degenhart)
  • Archidiakonat (zuständig für Billerbeck Darfeld und Holthausen), Johanniskirchplatz 11. L-förmiger Massivbau mit Walmdach, der ehemals von einer Gräfte umgeben war. Die älteste Teile wurden bereits im frühen 16. Jh. errichtet. Den Anbau fügte man 1679 hinzu.
  • Ludgerus-Brunnen
  • Marienkapelle Aulendorf
  • Evang. Kirchenzentrum
  • Kulturzentrum Alte Landwirtschaftsschule
  • Seniorenstift Baumberge
  • Ludgerus-Stift
  • Die Innenstadt von Billerbeck weist noch einige ältere Wohnbauten auf.
    • Münsterstraße 4. Eingeschossiges Traufenhaus mit Treppengiebel, wohl 16. Jh.
    • Münsterstraße 8. Ehemaliges, zu Haus Nr. 6 gehöriges Speichergebäude, wohl noch 16. Jahrhundert oder früher. Der Giebel wurde um 1900 erneuert.
    • Münsterstraße 16. Eingeschossiger Bau; der nördliche Teil und die Rückfront stammen sicherlich noch aus dem 16. Jahrhundert. Im Inneren befindet sich ein Kamin von 1693, der trotz seiner späten Entstehungszeit noch Spätrenaissanceformen aufweist.
    • Münsterstraße 25. Hinterhaus des 16. Jh. Das zugehörige Vorderhaus ist nicht mehr vorhanden.
  • Eine geschlossene Kirchplatzbebauung mit einfachen Fachwerkbauten (Speicherhäuschen) befindet sich im Umkreis der St. Johannis-Kirche. Die ältesten Häuser sind im Kern noch spätmittelalterlich, wurden aber mehrfach umgebaut: so z.B. Johanniskirchhof 2, dendrochronologisch auf das Jahr 1513 datiert, das Speicherhaus mit der Hausnummer 6-7, datiert 1492, wurde durch Ulrich und Maria Gaußelmann zum Wohnhaus umgebaut.

 

Parks 

Longinusturm in den Baumbergen

  • Berkel-Auen (hier entspringt die Berkel)
  • Freizeit- und Sportzentrum Helker Berg
  • Ferienpark Baumberge (rustikale Ferienhäuser-Siedlung, teils auf Nottulner Gebiet)

 

Chronik

 

Bäuerliche Kleinsiedlung 

Archäologische Untersuchungen in der Johanniskirche (1983–85) haben ergeben, dass sie bereits um 780 als steinerner Bau bestanden hat. St. Liudger hat also schon bei seinen Missionsreisen eine Kirche seines Vorgänger – Missionars, des Abtes Bernrad, vorgefunden. Eine Kirche um 780 bedeutet aber, dass Billerbeck um diese Zeit bereits eine größere bäuerliche Siedlung war, die Mittelpunkt eines Kirchspiels wurde, zu dem viele Bauerschaften ringsum gehörten, damals auch noch die Dörfer Holthausen, das in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts eigene Pfarrei wurde, und Darfeld, das im 12. Jh. abgepfarrt wurde. Die Pfarrei St. Johannes der Täufer zählt zu den Urpfarren des Bistums Münster. St. Liudger, der 1. Bischof von Münster stirbt in Billerbeck Am 26. März 809 starb in Billerbeck St. Liudger, der Missionar des Münsterlandes und erste Bischof von Münster (805-809). Diesem Faktum verdanken wir es, dass Billerbeck schon sehr viel früher als die meisten Orte des Münsterlandes in das Licht der Geschichte eintrat.

 

Dorf Billurbecci 

Das eigentliche bäuerliche Dorf Billurbecci lag nicht bei den beiden Schultenhöfen im Süden, – der Boden war dort im Berkeltal großenteils sumpfig, – sondern mehr im ansteigenden nördlichen Bereich. Hier entstand auch der Marktplatz und im 11. Jh. eine Kapelle, die dem hl. Ludger geweiht wurde, mit eigenem umfriedeten Kirchhof. Pfarrkirche aber war und blieb die altehrwürdige Johanniskirche. Pfarrer wurden in früheren Jahrhunderten immer nur Angehörige des Domkapitels zu Münster, die sich durch einen örtlichen Vikar vertreten ließen, die im Laufe der Zeit dann „Pastor“ genannt wurden. Wirklicher Pfarrer („Verus pastor“) aber (mit den Einkünften seines Billerbecker Hofes) war ein adeliges Mitglied des Domkapitels zu Münster. Die Ludgerikirche – mit eigenen Einkünften – wurde durch einen geistlichen Rektor betreut. Anfangs des vorigen Jahrhunderts wurden beide Ämter miteinander vereinigt.

Billerbeck erhält Stadtrechte 

Im 13. Jahrhundert entwickelte sich aus der bäuerlichen eine Handwerker- und Handelssiedlung. Neben dem bischöflichen Schulten auf dem „Richthof“ residierte in Billerbeck noch ein bischöflicher Amtmann, der das „Amt Billerbeck“ verwaltete. Die Bischöfe hatten als Landesherren das natürliche Bestreben, ihre Herrschaft zu festigen und auszuweiten. So erwarb Bischof Gerhard von der Mark (1261–1272) im Jahre 1269 die Herrschaft Horstmar durch Kauf, was sich aber für Billerbecks weitere Entwicklung außerordentlich negativ auswirkte: Der Amtmann wurde nach Horstmar abgezogen, es entstand das fürstbischöfliche Amt Horstmar, das bis zur Säkularisation 1803 bestanden hat! Trotzdem gehörte Billerbeck schon von seiner kirchengeschichtlichen Bedeutung her zu den privilegierten Orten des Fürstbistums. Da der Bischof, wie auch die anderen Landesherren, vielfach in Fehden verwickelt war, musste er zur Sicherung seiner Herrschaft Burgen anlegen und andere befestigte Plätze schaffen. So erhielt Billerbeck bereits am 18. Februar 1302 durch Bischof Otto III. von Rietberg (1301–1308) Stadtrechte

Text der Urkunde über die Stadtrechte 

Die Urkunde beginnt: „Wy Otto von der gnade Godes bisschop tho Munster maket kundlich, … dat wy wyllet hebben ein stedeken von unsen dorpe tho Bilrebecke.“ Der Bischof garantierte: „Voertmer soe de borgerie (=Bürgerschaft) … dat selve recht und privilegien, alse dat recht und privilegien hebbet de borgere van Münster.“ Faktisch schränkte er die Stadtrechte aber zu sogenannten Wigboldrechten ein, indem die Rechte seines Schulten auf dem „Richthof“ nicht beschnitten werden sollten. Billerbeck erhielt Marktrechte, zunächst zwei, später bis zu vier Märkte. Die Bürger der Stadt mussten in Gerichtssachen nicht mehr zum Gogericht Hastehausen (bei Darup), wo der bischöfliche Schulte als „Gograf“ Gericht hielt: Von jetzt an war er auch Stadtrichter in Billerbeck; so bürgerte sich im Laufe der Zeit der Name „Richthof“ für den Biscopinghof ein.

Pestepidemie 
Als im 14. Jahrhundert der „schwarze Tod“, die Pest, nach Europa eingeschleppt wurde, musste auch Billerbeck im Jahre 1382 dieser verheerenden Seuche ihren Tribut zollen. Aktenmäßig ist darüber nichts Genaueres bekannt, weil das alte Billerbecker Stadtarchiv durch Kriegseinwirkungen und den verheerenden Stadtbrand von 1667, dem auch das Rathaus zum Opfer fiel, unersetzliche Verluste erlitten hat. Mündlich überliefert wurde, dass durch die Pest einzelne Stadtteile längere Zeit unbewohnt gewesen seien und sich gar Wölfe eingenistet hätten. Nachzuweisen ist aber ein Pestfriedhof auf dem Aaberg in der Bauerschaft Langenhorst.

 

Geschichtliche Daten 16. bis 18. Jahrhundert
Die Wiedertäufer setzten 1548 die Stadt in Brand. Das 16. Jahrhundert ist das Jahrhundert der Reformation, der Glaubenskämpfe, wovon auch Billerbeck nicht verschont wurde. Nach Niederschlagung der Wiedertäufer-Herrschaft in Münster (1534/35) steckten versprengte Reste die Stadt im Jahre 1548 an fünf Ecken – wohl bei den fünf Stadttoren – an; Billerbeck lag anschließend zur Hälfte in Schutt und Asche.

Die Freilichtbühne Billerbeck führte im Jahre 1996 ein Bühnenstück hierüber im Rahmen der Domfestspiele auf.

Kaum erholt vom durch die Wiedertäufer ausgelösten Stadtbrand, wurde Billerbeck 1589 durch den Freiheitskampf der Niederlande gegen Spanien in Mitleidenschaft gezogen: 500 holländische Reiter aus Lochem plünderten die Stadt und nahmen noch den Pastor als Geisel mit.

Auch die folgenden Jahrhunderte brachten den Bürgern der Stadt keine ausreichend langen Friedenszeiten, um den Wohlstand zu mehren: Der dreißigjährige Krieg (1618–1648), der siebenjährige Krieg (1756–63), die napoleonischen Kriege, immer wieder mussten die Bürger Einquartierungen erdulden und hohe Kontributionen aufbringen. Billerbeck blieb die kleine Stadt der Ackerbürger, Handwerker und Kaufleute.

1658 wurde die Schule am Johanniskirchhof erbaut. Als Bischof Christoph Bernhard von Galen (1650–1678) im Jahre 1658 den Neubau der Schule am Johanniskirchhof befahl, gab es 160 Hausstätten in der Stadt, die „schatzungspflichtig“ waren, also einen Geldbetrag zum Neubau der Schule zahlen mussten.

1667 brach eine große Feuersbrunst aus, die einen Großteil der Stadt zerstörte, auch das Rathaus mit dem Stadtarchiv. Erst 1981 wurde im Archiv des Fürsten zu Salm-Horstmar eine Abschrift der Stadtrechts-Urkunde gefunden, nach der man so lange vergeblich geforscht hatte.

Ansässige Unternehmen

Der größte Arbeitgeber in Billerbeck ist die von Wolfgang Suwelack gegründete Firma Dr. Suwelack mit 410 Mitarbeitern. Sie ist auf dem Sektor der Nahrungsmittelproduktion und der Hautpflegeprodukte tätig. Neben einer mittelständischen metallverarbeitenden Industrie gibt es auch eine Vielzahl von Handels- und Handwerksbetrieben sowie Dienstleistungsunternehmen (z.B. 7 Friseure, 3 Bestattungsunternehmen und eine Filmproduktion).

Billerbeck ist anerkannter Erholungs- und Wallfahrtsort, dadurch ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftszweig. Naherholungssuchende, Radfahrergruppen und Busreisende bringen Kaufkraft nach Billerbeck. Davon legt nicht nur die ständig steigende Übernachtungszahl, sondern auch die Anzahl der gastronomischen Betriebe lebhaftes Zeugnis ab.

 

Bildung

In Billerbeck gibt es eine
Grundschule mit zwei Standorten sowie eine Realschule und eine Hauptschule sowie momentan 5 Kindergärten und 2 Tagesstätten.

  • Grundschule: Kath. Ludgeri-Grundschule
  • Hauptschule: Don-Bosco-Gemeinschaftshauptschule
  • Realschule: Städtische Realschule Billerbeck

 

Religionen 

Billerbeck ist ein Wallfahrtsort. Der erste Bischof von Münster, der heilige Liudger, wird in Billerbeck verehrt. Der Hl. Liudger ist am 26. März 809 in Billerbeck gestorben.

In Billerbeck gibt es eine katholische und eine evangelische Gemeinde.

Die Pfarr- und Propsteigemeinde St. Johann / St. Ludgerus Billerbeck findet ihre Wurzeln im 8. Jh. und reichen bis vor das Wirken des Hl. Ludgerus (Liudger) zurück. Sowohl der neugotische Ludgerus-Dom (erbaut 1892–1898) als auch die spätromanische St. Johannis-Kirche sind sehenswert.

Von großer, weit über Billerbeck hinausreichender Bedeutung ist auch die Benediktiner-Abtei St. Joseph zu Gerleve. Sie gehört der Beuroner Kongregation an. Der 2006 für drei Jahre als Prior-Administrator gewählte Laurentius Schlieker steht an der Spitze der Abtei. Zur Abtei gehören u.a. ein Exerzitienhaus, eine Jugendbildungsstätte und eine Buchhandlung.

Das Evangelische Kirchenzentrum – Vom guten Hirten – in Billerbeck ist eine neuzeitliche gestaltete Anlage mit angegliedertem Pfarrzentrum.

 
   
Letzte Aktualisierung:  
  02.03.2012  
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